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Weltwoche & Co diskriminieren Schweizer Leser

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Stimmt so natürlich nicht ganz. Aber zumindest ermuntern einige Verlage, den morgendlichen Zeitungskauf in Euro zu tätigen. Auch wenn man heute fast überall in Euro bezahlen kann, werden nur wenige Produkte in beiden Währungen angepriesen. Viele Zeitungen allerdings liefern Preistransparenz und geben auch gleich den Europreis an – wohl weil sie auch im Ausland erworben werden können. Ob am Schweizer Kiosk und an anderen Verkaufsstellen dieser Preis gültig ist, oder eigene Kurse angewandt werden weiss ich ehrlich gesagt nicht. Ich werde es aber demnächst ausprobieren, denn bei einigen Zeitungstiteln kann sich das lohnen. Diese kleine Zusammenstellung soll zeigen, wie gross die Unterschiede zwischen den verschiedenen Zeitungen sind:



Die Darstellung ist nicht abschliessend; einige wichtige Titel drucken keine Euro-Preise auf die Frontseite. Anfangs Juli lag der Euro letztmals über der 1.2-Marke, einige Zeitungen interessiert das herzlich wenig. Mich würde interessieren, wie oft der Euro-Preis dem aktuellen Kurs angeglichen sind. Offenbar nicht sehr schnell. Diejenigen Leser, die standardmässig ein paar Euros in der Tasche haben wirds freuen – und unsere lieben Nachbarn aus der EU. Dass es sich die NZZ mit ihrem internationalen Publikum nicht verscherzen will, kann ich nachvollziehen. Offenbar fährt aber auch die Weltwoche auf der Schmeichel-Schiene und offeriert der ausländischen Leserschaft saftige Währungsvorteile. Erste Annäherungsversuche der Weltwoche an «Den Deutschen» und andere Ausländer? Oder anders herum: Will Roger Köppel seine Schweizer Kunden abzocken?


Herzlichen Dank an Leser Dani für den Input!



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